>> Sammlung ansehen Der Korpus an Filmen zum Ersten Weltkrieg, die das Deutsche Filminstitut im Rahmen von EFG1914 digitalisiert, setzt sich zum überwiegenden Teil aus nicht-fiktionalem Material wie Wochenschauen, Dokumentar- und Propagandafilmen sowie Amateuraufnahmen zusammen. Fiktionale Filme bilden einen kleineren Teil des Materials; neben Spielfilmen zählen dazu auch einige Tonbilder – Kurzfilme, die im Kino von einer Schallplatte synchron begleitet wurden.
Alles in allem summiert sich das digitalisierte Material auf etwa acht Stunden. Viele der Filme werden auf dem European Film Gateway zum ersten mal einer größeren Öffentlichkeit präsentiert, darunter auch einige bislang unidentifizierte Fragmente sowie die Aufnahmen zweier Amateurfilmer: Oskar Barnack hat die Zeit des Ersten Weltkriegs mit einer selbstkonstruierten Filmkamera im hessischen Wetzlar dokumentiert; seine Aufnahmen zeigen unter anderem das Leben in einem Kriegsgefangenenlager. William Held, ein amerikanischer Arzt und Amateurfilmer, hat während eines Aufenthalts in Berlin von 1919 bis 1922 drei Dokumentarfilme gedreht, in denen er die Kriegsfolgen im Hinblick auf Gesundheitsverhältnisse und Lebensmittelversorgung in Deutschland thematisiert.